Textatelier
BLOG vom: 04.01.2018

Januar-Aphorismen

Autor: Emil Baschnonga, Aphoristiker und Schriftsteller, London


Die Welt ist keine Himmelsleiter.

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Wer die Hoffnung begräbt, schaufelt sein eigenes Grab.

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Gibt es ein besseres Vorbild der Liebe als Mutter und Kind?

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Die fetten Katzen schlecken den armen Schluckern die Milch weg.

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Die Vernunft wird oft auf eigene Interessen zugeschnitten.

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Wer ein Talent sein eigen nennt, pflege es.

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Unter grossen Fehlern verstecken sich die kleinen.

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Was morgen kommt, das weiss ich nicht. So beschränke ich mich auf den heutigen Tag.

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Gewisse Dinge erledigen sich von selbst, wenn man sie liegen lässt.

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Niemand kann dem Glück nachspringen. Niemand holt es ein.

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Das Schuldenbabel der Konsumenten wird von der Gewinnsucht der Händler und Hersteller getrieben.

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Echte Liebe altert nicht.

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Schliesslich setzt sich jeder seine Grenzen – ob wissentlich oder nicht.

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Die Lunge ist der Blasbalg des Lebens.

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Die grossen Schrittmacher der Menschheit sind archiviert.

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Am Ende gilt allein das Ergebnis.

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Grundsätze wachsen vom Grund auf.

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Wer bestimmt, was guter oder schlechter Geschmack ist? Das offenbart sich von selbst.

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Zweifeln: Ja. Verzweifeln: Nie.

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Ohne Fingerspitzengefühl lässt sich kein Knoten lösen.

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Kurzer Zeile langer Sinn.

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Der Ungeduldige muss sich zwangsläufig gedulden.

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Der Kluge gibt nach. Das treibt die Dummheit voran.

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Zu viel gelernt, zu wenig behalten.

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Mit starkem Nachdruck befreit man sich vom Stuhldrang nach festlichem Gelage.

 


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